Neustart der Petition Plattform Obdachlose: Was man dazu wissen sollte!

31.08.2024 05:25

Ob es mir nicht leid täte, die Petition "Sommeröffnung" noch einmal unter der Bezeichnung Petition "Plattform Obdachlose" durchführen zu müssen? Das hat mich gestern einer gefragt. Und ganz ehrlich: NEIN!

Quelle: Die Templer

Sicherlich, liebe Freunde, hätten wir auf hart spielen können. Uns darauf versteifen, dass es mit unseren Stellungnahmen sowieso im Petitionsausschuss der Gemeinde Wien behandelt werden muss. Und abwarten können was passiert.

Aber: Das hat keinen Stil. Und außerdem ist es immer sinnvoller, wenn man mit der MA62 also der Gemeinde zusammen- anstatt gegen die Gemeinde arbeitet.

Also habe ich die Gelegenheit bei der Abgabe der letzten 280 Unterstützungserklärungen der alten Fassung, insgesamt waren es daher 540 UEs, genützt, um auch mit Frau Düwell ein paar Worte zu wechseln. Und festgestellt: Wir haben überhaupt nichts gegeneinander.

Sie hat auch nichts gegen die Sommeröffnungen. So das wir dann gemeinsam nach einem Text suchen konnten, der der Wiener Rechtslage entspricht.

Und so haben wir uns gestern beide gefreut, als ein Text geschaffen war, der auch von ganz oben im Land abgesegnet wurde. Sie mir mitteilen konnte:

Passt. Sie können mit dem Unterschriften sammeln beginnen.

Was wir auch Montag tun werden.

Worauf jemand meinte: Ja, aber jetzt hast Du so viel Zeit verloren.

Worauf ich ihm gestern mitteilte: Das ist nicht ganz richtig.

Ich habe vielleicht ein paar gültige Unterstützungserklärungen verloren und das nicht, weil ja wegen den Stellungnahmen auch die abgelehnte Petition im Petitionsausschuss behandelt wird.

Aber im Bezug auf Petitionen habe ich nicht viel verloren. Denn:

Normalerweise brauche ich für die Durchführung einer Petition 3 bis 4 Monate. Anders waren nur �Arbeitsrecht für Obdachlose: P7 soll Zentralmeldeadresse werden� und bisher die Petition Sommeröffnung. Für die brauchte ich bisher nämlich nur 2 Wochen für 540 Unterstützungserklärungen.

So das für die Restzeit auf 4 Monate immer noch 3 Monate und 2 Wochen verbleiben werden. Eine Zeit, die ich natürlich deutlich unterbieten will.

Wenn Ihr mithelft. So das wir nächstes Jahr die Winterquartiere nicht mehr schließen müssen.

Während dann im März 2025 wohl auch das Housing First Projekt startet. Ein ziemlich umstrittenes Projekt, weil es zwar einen Teil an Obdachlosen gibt, die ohne psychologische Stabilisierung wieder alleine in Wohnungen leben kann. Andere aber, man sieht dies in Finnland es nicht können.

Und das Ziel der österreichischen Bundesregierung, man wolle bis 2025 die Obdachlosigkeit beenden, sowieso in den Bereich der Utopie abgewandert ist.

Glaubst Du nicht?