Bulgarien: Ist eine Regierung möglich?
03.04.2023 09:28

Kann man nach dieser Wahl eigentlich mit einer Regierung rechnen oder waren es Wahlen der Parteienfinanzierung?

Quelle: Institut Für Christliche Forschung (IFCF)

Es wird ein Kopf an Kopf rennen zwischen dem Erstplatzierten und dem Zweitplatzierten, liebe Freunde, wobei ich die Vermutung hege, dass im Ausland mehr Wähler PP als GERB gewählt haben dürften. Viele Bulgaren sind der GERB immer noch sauer, dass sie nicht in der Heimat arbeiten dürfen.

Und es wird ein Kopf an Kopf rennen, zwischen der dritten und vierten Partei, der nationalen Partei „Wiedergeburt“, die pro-russisch platziert ist und der DPS, also der sogenannten Türkenpartei. Womit noch die BSP, möglicherweise bei 0,1 Prozent Stimmendazugewinn im Ausland auch noch die ITN die Hürde von 4 Prozent packen könnten.

Es werden also 5 oder 6 Parteien werden, wobei die stärksten Parteien zwischen 25 und 26 Prozent haben. Es also ohne Koalitionsverhandlungen nicht geht. Und das ist das Problem.

Zwar wären sich die beiden größten Parteien PP und GERB im Bezug auf den Russland-Ukraine Krieg einig, beide würden gerne Waffen an die Ukraine liefern, sind daher pro-westlich eingestellt, allerdings hat die PP bereits im Vorfeld der Wahl bekannt gegeben, dass sie mit einer GERB nur ohne Bojko Borrisov arbeiten würde.

Und das dieser nicht in den Ruhestand gehen will, hat er spätestens da gezeigt, als man ihn für einen Tag verhaftete, er aber unverdrossen weiter agierte. Sollte er die Wahlen gewinnen, etwas das ich mir im Ausland eher schwer vorstelle, dann könnte er versuchen mit der DPS zu reden. Die so um die 13 oder 14 Prozent erhält. Alle anderen sind glaube ich nach wie vor nicht gesprächsbereit.

Die ITN sowieso nicht, weil hierbei handelt es sich in meinen Augen um eine Satirepartei, die alles möchte nur nicht regieren, die BSP und die „Wiedergeburt“ nicht, weil sie pro-russisch sind, also gegen Waffenlieferungen an die Ukraine. Und bei mir machen 25 oder 26 Prozent selbst bei Maximalstand der DPS mit 14 Prozent, dies gerade einmal 40 Prozent. Also: Unmöglich zu regieren.

Selbiges Problem dürfte allerdings auch die PP treffen. Die eine pro-ukrainische Haltung eingenommen hat. Daher ebenfalls mit den drei anderen Parteien „Wiedergeburt“ (14 Prozent), DPS (14 Prozent) und BSP (10 Prozent) nur schwer reden kann. Denn die sind Russland freundlich.

Womit wir eigentlich genau dort wären, wo wir vor der Wahl auch schon waren. Außer das wieder einmal die Parteien ihre Kassen füllen konnten.

Glaubt Ihr nicht?

Informationen zu diesem Artikel
  • Erstellt von: OMPastorPeitl
    Kategorie: Allgemein
    03.04.2023 09:28:00 Uhr

    zuletzt bearbeitet: 03.04.2023 09:29
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