Quelle: Institut Für Christliche Forschung (IFCF)

Warum ich eigentlich immer auf die Historiker losgehen würde? Das hat mich, liebe Freunde, jemand am gestrigen Tag gefragt und ich habe ehrlich geantwortet:

Das liegt an der Arbeitsweise.

Der Historiker erstellt ein Modell, wie er glaubt, dass es gewesen sein könnte. Und dann versucht der Dokumente zu finden, die seine These bestätigen. Überlegt vor der Veröffentlichung noch einmal, ob er mit den Erkenntnissen nicht irgendjemand auf die Füße steigen könnte. Und lässt, obwohl er die Dokumente hat, diese notfalls fallen, wenn sie nicht zu seiner These passen. Oder aber so geartet sind, dass sie jemand stören.

Und das ist auch der Grund, warum der Historiker den Christlichen Philosophen nicht mag. Denn: Der arbeitet einfach deutlich freier.

Wenn wir Christlichen Philosophen etwas recherchieren, dann haben wir keinerlei Idee, was uns erwartet. Da machen wir uns einfach auf die Reise. Und jedes Dokument das uns unterkommt, kann unser Modell wieder vollkommen über Bord schmeißen. Kann uns sagen:

Du hattest zwar eine Idee, aber wie diese Dokumente oder Bibelstellen belegen war es anders.

Und weil wir uns einfach nur an das halten, was wir wirklich finden, daher kann es durchaus passieren, dass wir jemand auf die Füße latschen: Weil eben einfach so ein Dokument existiert.

Wer also eine fest eingefahrene Lehre haben will, die sich nicht ändern kann, nun der sollte sich beim Historiker informieren. Wer allerdings die Wahrheit mit erforschen und den Werdegang dort hin miterleben will, der wiederum ist beim Christlichen Philosophen gut aufgehoben.

Und welchen Weg bevorzugst Du?