Quelle: Institut Für Christliche Forschung (IFCF)

Ein wenig überrascht, liebe Freunde, bin ich jedes Mal, wenn mich angeblich gläubige Christen fragen, wann denn nun eigentlich unser Gott käme. Weil ich, angesichts des Handelns dieser Menschen, sie tun nämlich meistens zum Errichten des Reiches Gottes nichts, sondern warten, eigentlich nur denken kann;

Wann nun genau mein Gott, Jesus, kommt, das weiß ich nicht. Da können wir nur daran arbeiten.

Und wann Euer Gott, angeblich auch ein Jesus, kommt, weiß ich noch viel weniger. Weil: Den kenne ich noch nicht einmal. Denn der Jesus von Nazareth, der lässt und ganz genau wissen:

Mt 12,30 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

Und unser Arbeitsauftrag lautet:

Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.

Womit eigentlich geklärt wäre, was wir tun sollten, wenn unser Buch „Bibel“ und nicht „Warten auf Gudot“ heißt. Es aber auch vollkommen undefinierbar ist, wer denn nun dieser Jesus sein soll, von dem sie einen erzählen. Erzählen, dass er irgendwann kommen wird um sein Reich zu errichten. Weil ich mir dann denke: Also glaube ich meiner Bibel, so ist der längst schon da.

Mt 18,20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.

So das ich eigentlich davon ausgehe, dass er längst wieder gekommen ist. Auch nicht verstehe, warum ich auf das Entstehen des Reiches Gottes warten soll. Das anders, als das deren Gott lehrt, längst begonnen hat.

Mt 12,28 Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.

Nur fertig ist es eben noch nicht. Weil es ja wie ein Senfkorn wachsen, wie ein Sauerteig die Gesellschaft durchfluten soll.

Matthäus 13, 31 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; 32 das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, dass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen. 33 Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Das Himmelreich gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Scheffel Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war.

Wann also mein Gott, Jesus und das Reich Gottes wirklich sichtbar wird, gekommen ist er ja schon längst, sonst hätte ihn Paulus wohl nicht gesehen, das kann ich nicht sagen. Das hängt wohl davon ab, wann die Gegner Jesu, die Lehrer des anderen Jesus, ihren Widerstand aufgeben.

Glaubst Du nicht?