Zum Teufel mit dem Friedensnetzwerk?
05.07.2023 09:19

Vielleicht sollte man ja die Friedensarbeit und die Probleme dieser rein Christlich Philosophisch durchleuchten?

Quelle: Institut Für Christliche Forschung (IFCF)

Wozu, zum Teufel, denn so ein Friedensnetzwerk überhaupt zu gebrauchen wäre, wenn es dann doch keine Waffenlieferungen verhindern könne? Das hat mich gestern jemand gefragt, nachdem ich offen zugab, dass auch die Bulgaren nun über Waffenlieferungen nachdenken würden.

Und ich habe ehrlich geantwortet:

Das ist gar nicht so einfach. Das sind Industrielle, noch dazu unterstützt von Börsenspekulanten, die aus diesem Geschäft eine Menge Geld schaufeln. Der Soldatenhandel hätte diesbezüglich schon schwerreiche Menschen herausgebracht.

Und man spielt daher mit einem Friedensnetzwerk direkt gegen die Hochfinanz.

Die Politiker und Politikerinnen aber brauchen für ihre Wahlkämpfe Geld und sind daher von der Hochfinanz abhängig. Denn Wahlkämpfe sind nicht gerade billig.

Und die Medien wiederum berichten das, was ihnen die Politiker und Politikerinnen erzählen. Weil auch diese wiederum das Geld aus der Politik brauchen würden.

Blieben noch die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen der Rüstungsindustrie, deren Arbeitsplätze natürlich auch nur gesichert blieben, wenn ihre Betriebe möglichst gute Umsätze erzielen.

Und alle diejenigen schießen sich auf ein Friedensnetzwerk und auf Friedensdemonstrationen ein, weil sie eben um das Beste des Menschen, das Geld, bangen.

Womit natürlich nicht die Friedensaktivisten auf Seite des Teufels ständen, sondern es eher umgekehrt wäre.

Auf der anderen Seite stehen meist überzeugte Christen. Menschen, welche den Auftrag Jesu aus der Bergpredigt:

Mt 5,9 Selig sind die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes heißen

Ernst nehmen. Und sozial sowie sozial-liberal denkende Menschen, die das Leben des Menschen, welches Soldaten im Krieg verlieren, über die Sicherung der Arbeitsplätze stellen. Womit die sozialen Kräfte gespalten sind.

Diejenigen, denen die Jobsicherung wichtiger ist. Und denen, denen das Menschenleben wichtiger ist.

Und die liberal denkenden Menschen, denen der Ethos Leben wichtiger ist, als der reine Profit. Für den Raubbaukapitalismus heißt es eher soviel Geld in die Unternehmen zu schaufeln, wie irgend möglich.

Und dennoch macht so ein Friedensnetzwerk einen Sinn. Weil es die Menschen trotz aller Widerstände darauf hinweist, dass ein Miteinander besser ist als ein Gegeneinander. So das die Freimaurerei normalerweise auf der Seite des Friedens steht.

Die Menschenrechtsaktivisten. Die den allgemeinen Menschenrechten entnehmen, dass ein jeder Mensch das Recht auf Leben und Frieden geniest.

Und so bilden sich auf beiden Seiten zwei Gruppen, deren Beweggründe durchaus verständlich erscheinen. Wobei die Friedensaktivisten gegenüber der Rüstungsindustrie ein Problem hätten.

Wenn es der Rüstungsindustrie zu viel wird, was die Friedensaktivisten auf die Beine stellen, dann heißt es einfach: Greift zu den Gewehren.

Würden allerdings die Friedensaktivisten dazu aufrufen, man solle doch zu den Gewehren greifen, um den Frieden zu sichern, dann würde ein jeder Mensch berechtigt den Kopf schütteln. Denn: Dann hat man ja bereits den Frieden gebrochen.

Die Probleme der Friedensarbeit. Die allerdings dennoch nicht überflüssig ist.

Glaubst Du nicht?

Informationen zu diesem Artikel
  • Erstellt von: OMPastorPeitl
    Kategorie: Allgemein
    05.07.2023 09:19:00 Uhr

    zuletzt bearbeitet: 05.07.2023 09:20
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