Quelle: Institut Für Christliche Forschung (IFCF)

Wie ich eigentlich zum Besuch von Selinskij in Bulgarien stehen würde? Das hat mich gestern jemand gefragt, nachdem man Selenskij bei der Pressekonferenz nach dem Besuch der afrikanischen Deligation befragt hatte und ich habe gemeint: Grundsätzlich bin ich dafür. Ich bin immer dafür, wenn zwei Staaten ihre Beziehungen verbessern.

Die Proteste aber gegen die Waffenlieferungen sind dennoch notwendig. Notwendig damit es nach der zu erwartenden Niederlage der Ukraine, es dann nicht heißt: In den Kriegen hat Bulgarien den Zugang zum Mittelmeer und zum Weißen Meer verloren. Jetzt gebt auch noch den Zugang zum Schwarzen Meer her.

Und genau genommen ist keinerlei Möglichkeit in Sicht, wie die Ukraine den Krieg überhaupt gewinnen könnte. Die Ukraine kann ein Patt erreichen. Wenn es zu verhandeln beginnt. Oder es setzt irgendwann eine Niederlage. Russland ist von der Fläche einfach zu groß. Von den EinwohnerInnen zu mächtig.

Grundsätzlich freue ich mich aber darüber, wenn Silinskij nach Bulgarien kommt und wiederum zwei Staaten des Lateinischen Reiches besser miteinander kommunizieren.

Ja, Freunde. Viele sagen mir nach ich wäre für Russland. Oder: Ich wäre zumindest gegen Waffenlieferungen. Etwas, dass ich aus christlicher Motivation tatsächlich bin. Oder ich wäre gegen Silenskij.

Letzteres übrigens auf keinen Fall. Es stellt sich nur die Frage, ob man ein Kind, das unbedingt auf eine heiße Herdplatte greifen möchte, daran hindern, oder die Erfahrung machen lassen sollte?

Nein. Ich bin für die Ukraine. Genauso wie ich für Russland bin. Rechne nur einfach die Chancen aus. Sehe, dass die Ukraine jeden Tag ein Stück mehr zerstört wird. Und denke mir daher: Ui, der Wiederaufbau wird aber schwierig.

Schaue mir die Opferzahlen an und denke mir: Die ukrainische Bevölkerung nimmt ziemlich rapid ab.

Und bin daher nicht besonders glücklich darüber, wenn Silenskij auf die Frage, was denn bei den Gesprächen mit der afrikanischen Deligation herausgekommen wäre, als Antwort meint:

Ist das eine Frage? Ist das eine Frage? Ist das eine Frage?

Aber auf die Frage einer Journalistin bei einer Pressekonferenz einfach keine Antwort gibt. Emotionell!

Glaubst Du nicht?