Quelle: Institut Für Christliche Forschung (IFCF)

Grundsätzlich, liebe Freunde, wird es im Leben immer wieder dazu kommen, dass zwei Menschen die lange miteinander gearbeitet haben, sich auseinanderleben. Vor Allem, wenn sie sehr unterschiedliche Weltsichten vertreten.

Dann können Geschäftspartner auseinandergehen und das ist dann etwa so wie eine Scheidung. Entweder spricht man sich aus, wie man sich friedlich trennt. Oder aber es kommt zu einem Rosenkrieg. Und der gehört vermieden.

Ähnliches erleben auch Paulus und Silas, als Silas zur zweiten Missionsreise den Markus, der bei der ersten Missionsreise einfach umgekehrt ist, wieder mitnehmen will. Während dem Paulus die Meinung vertritt, dass er jemand, der beim ersten Mal verweigerte, beim zweiten Mal kein vertrauen schenken will.

Ich habe mich einmal gefragt, ob sich Paulus und Silas später noch einmal begegnet sind. Sicher ist, dass Paulus Silas nicht böse gewesen ist, dass er eine andere Einstellung präsentierte. Weil man findet einen sehr aussagekräftigen Vers, der dies deutlich präsentiert.

1Kor 1,12 Ich meine aber dies, dass unter euch der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere: Ich zu Apollos, der Dritte: Ich zu Kephas, der Vierte: Ich zu Christus.

Paulus war sich mit mehreren Aposteln nicht wirklich einig. Und ich glaube auch, dass er mit Kephas, also mit Petrus nur schwer hätte zusammenarbeiten können. Der die Meinung vertrat:

2Petr 3,16 Davon redet er in allen Briefen, in denen einige Dinge schwer zu verstehen sind, welche die Unwissenden und Leichtfertigen verdrehen werden, wie auch die andern Schriften, zu ihrer eigenen Verdammnis.

Es ist keine Schande, wenn man nicht zusammenarbeiten kann, weil man einfach eine andere Ansicht vertritt. Ich glaube aber, man sollte immer alles offen aussprechen, um einen Rosenkrieg zu verhindern.

Glaubst Du nicht?